
Burg Laubenbergerstein
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Adresse: | An der Bundesstraße, 87509 Immenstadt im Allgäu |
Parkplatz vor Ort: nein | |
Kategorie: Sehenswürdigkeit | |
Preis: kostenfrei | |
Zeitaufwand: kurz | |
Wetterempfehlung: Schönwetter | |
Aktuelles Wetter vor Ort: | Leichter Regen bei 6°C |
Attribute: | |
Bewertung: | 4 |
Burg Laubenberg-Stein
Die Ruine der hoch- bis nachmittelalterlichen Burg Laubenbergerstein (auch Burg Laubenberg-Stein genannt) liegt etwa einen Kilometer nördlich von Immenstadt im Allgäu auf einem bewaldeten Hügel über der Iller südwestlich des Ortsteiles Stein im Allgäu. Die Anlage wurde ab 1977 durch den Heimatverein Immenstadt saniert und teilweise wiederaufgebaut.
Geschichte
Die Höhenburg wurde wohl bereits im 12. Jahrhundert durch die Bischöfe von Augsburg begründet und mit einem Ministerialen besetzt. Wahrscheinlich sollte die Befestigungsanlage den wichtigen Illerübergang und die dazugehörige Zollstation schützen.
1241 erscheint ein Heinrich von Laubenberg zu Laubenbergerstein in einer Schriftquelle. Das Geschlecht der Herren von Laubenberg diente im 14. Jahrhundert auch den Klöstern St. Gallen und Reichenau. Die Stammburg der Familie war die Burg Alt-Laubenberg bei Grünenbach im Westallgäu.
Die Herren von Laubenberg übten als Dienstleute des Hochstiftes Augsburg ursprünglich nur die niedere Gerichtsbarkeit in ihrem Herrschaftsbezirk aus. 1446 verlieh Kaiser Friedrich III. dem Kaspar von Laubenberg jedoch die hohe Gerichtsbarkeit. Die Veste wurde deshalb 1449 mehrmals von den Knechten des verärgerten Grafen Hugo von Montfort überfallen und geplündert. Graf Hugo residierte auf der nahen Doppelburg Rothenfels-Hugofels empfand die Standeserhöhung der Laubenberger offenbar als Provokation. Zudem soll damals Isald von Syrgenstein, die Witwe des Hans von Laubenberg die Bürgerrechte der nahen Reichsstadt Kempten erworben haben. Der Montforter lag zu dieser Zeit mit der Stadt in Fehde. Ursprünglich lebten die Laubenberger mit den Grafen in guter Nachbarschaft. Walter von Laubenberg auf Stein war zwischen 1400 und 1404 sogar als Vogt auf dem Rothenfels eingesetzt.
Kaspar von Laubenberg, der sehr wohlhabende Sohn Isalds begann nach den Angriffen ab 1450 mit dem Großausbau Laubenbergersteins. Die Burgansicht wird seitdem von dem mächtigen Artilleriedonjon beherrscht, der ab 1977 saniert und teilweise wiederaufgebaut wurde.
Während des Deutschen Bauernkrieges besetzten die Aufständischen 1525 die Burg und entwendeten mehrere Geschütze und Feuerwaffen, darunter einige Hakenbüchsen.
1559 verließen die Laubenberger die Höhenburg und bezogen ihr neu erbautes Schloss in Rauhenzell. 1588 wurde die Familie in den Reichsfreiherrenstand erhoben. In einer Quelle aus dem Jahr 1629 wird die Burganlage bereits als Teilruine bezeichnet. Damals bemängelte das Hochstift den Zustand der Burg und beauftragte den Fluhensteiner Amtmann Straub mit der Inspektion. Die Wirren des Dreißigjährigen Krieges dürften die anschließend geforderte Instandsetzung des bischöflichen Lehens wohl verhindert haben.
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Burg Laubenbergerstein: weitere Bilder








Was kann man bei diesem Wetter im Allgäu noch unternehmen? (Leichter Regen bei 8°C)

Dengelstein
Der Dengelstein gehört mit einer Höhe von über 8 Metern, einem Volumen von ca. 1400 Kubikmetern und einem Gewicht von 3700 Tonnen zu den größten noch erhaltenen Findlingen des Kemptner Waldes. Er wurde während des Hochglazials vor etwa 18.000 Jahren durch den Illergletscher vermutlich vom Rottachberg bis hierher in das Alpenvorland transportiert.
Er besteht aus tertiärem Konglomerat aus den Kojenschichten. Er ist jedoch nur ein Findling unter Tausenden, die zwischen Rottachberg und Kraftisried im Allgäu die größte bekannte Findlingsverteilung der nördlichen Ostalpen bilden.
Zu Zeiten der Kelten sollen am Dengelstein Pferde im Feuer geopfert worden sein, wodurch der Dengelstein auch als prähistorische Kultstätte bedeutend ist. Der Landstrich um den Dengelstein trug zu alamannischer Zeit den Namen Keltenstein.
Um den Dengelstein ranken sich einige Sagen. So soll der Teufel seine Sense am Dengelstein dengeln, wenn den Menschen Böses bevorstehe. Eine andere Sage erzählt, die boshafte Frau eines Bauern sei in dem Stein gefangen und müsse dort ihre Sense dengeln. Beide Sagen lassen sich vollständig auf Schautafeln in der Nähe des Steins nachlesen.
Bei der eisernen Konstruktion um den Dengelstein handelt es sich um ein Kunstwerk aus dem Jahr 1997.
Die Sage des Dengelsteins kommt im zweiten Band der Romanreihe Kommissar Kluftinger vor.

Bodenlehrpfad
Auf dem über 1,5km langen Bodenlehrpfad in Buchenberg lernen Kinder die Entstehung der Region Buchenberg und die Bedeutung des Illergletschers kennen. Der Lehrpfad zeigt, wie sich aus dem Gletscher einst Buchenberg und sein Umland formte.

Großer Alpsee
Der große Alpsee erstreckt sich in Ost-Westrichtung und wird gespeist von der Konstanzer Ach (von Westen kommend), von zehn Seitenbächen aus den nördlich liegenden und vier Seitenbächen aus den südlich liegenden Bergen. Weniger als 200 Meter westlich schließt sich als Rest einer verlandeten Bucht der 4,6 ha große Teufelssee an. Der Große Alpsee entwässert über den Kleinen Alpsee am östlichen Ausfluss des Sees mit einer Fläche von 7,5 Hektar in die Iller.
Bedingt durch seine Lage in einem Tal mit Ost-Westrichtung, stellt er bei den vorherrschenden westlichen Winden meist ein gutes Segel- und Surfrevier dar. Winde aus anderen Richtungen führen vor allem im östlichen Teil des großen Alpsees häufig zu starken Verwirbelungen. Deshalb kann sich die Windrichtung oft sehr schnell ändern. Der Segelclub Alpsee-Immenstadt veranstaltet mehrere Regatten pro Jahr in verschiedenen Bootsklassen.
Der See ist Eigentum des Freistaates Bayern. Für seine Verwaltung ist die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen zuständig.
Das Landschaftsschutzgebiet Großer Alpsee umfasst ca. 827 ha und grenzt an das sich westlich anschließende Landschaftsschutzgebiet Kleiner Alpsee in Immenstadt mit einer Größe von 67 ha an.

Wasserweg am Durachtobel
Der Wasserweg am Durachtobel in der Nähe von Kempten ist ein perfektes Ausflugsziel im Sommer. Kinder können dort spielend die Faszination rund um den Durachtobel erleben und jede Menge Spaß in und um’s Wasser herum haben.