
Alatsee
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Adresse: | Am Alatsee 1, 87629 Füssen |
Parkplatz vor Ort: ja | |
Kategorie: Natur | |
Preis: kostenfrei | |
Zeitaufwand: mehrere Stunden | |
Wetterempfehlung: Schönwetter | |
Aktuelles Wetter vor Ort: | Leichter Regen bei 7°C |
Attribute: | |
Bewertung: |
Der Mythensee
Der Alatsee ist ein See sechs Kilometer westlich von Füssen in Bayern. Er liegt in einer schluchtartigen Senke nur etwa 80 Meter nördlich der Grenze zu Österreich sowie gut 500 Meter südlich des tiefer gelegenen Weißensees. Von diesem ist er durch den Unteren Weißenseeberg und den Burkenbichlberg getrennt. Er ist 490 Meter lang (Ost-West) und bis 290 Meter breit. Seine Fläche misst zwölf Hektar, und er ist maximal 32,1 Meter tief. Der See wird von Grundwasser gespeist, das nach Osten über den Faulenbach durch Obersee und Mittersee in den Lech abfließt.
Das Ökosystem
In 15 bis 18 Meter Tiefe weist der Alatsee eine leuchtend rote Schicht von Purpur-Schwefelbakterien auf. Oberhalb ist der See sauerstoffreich, darunter fast sauerstofflos.
Trotz des Sauerstoffmangels und der giftigen Stoffwechselprodukte der Purpur-Schwefelbakterien wurde wiederholt beobachtet, dass sich Fische direkt in die Schicht begeben haben bzw. offensichtlich unversehrt wieder daraus hervorkamen. Auch wurden sauerstoffbenötigende Lebewesen wie Süßwasserpolypen darin gefunden, ebenso Kolonien verschiedener Bakterienarten, die unter normalen Bedingungen nicht nebeneinander existieren können. Unterschiedliche Arten von Insektenlarven können ebenfalls in der schwefelhaltigen Schicht bzw. im schwefelhaltigen Schlamm überleben.
Der Abfluss des Sees, der sogenannte Faulenbach, weist eine erhöhte Schwefelwasserstoffkonzentration auf, die auch sofort am Geruch erkennbar ist.
Mythen um den Alatsee
Um den Alatsee ranken sich viele regionale Mythen und Sagen. Fabelwesen sollen dort hausen sowie Gespenster umgehen. Unvorsichtige Wanderer würden in den See gezogen und in Erdspalten gelockt.
Da wiederholt große Mengen an Fischen starben und auch immer wieder Menschen verschwanden, gilt der See bis heute bei der einheimischen Bevölkerung als verrufener Ort. Diese Todesfälle sind jedoch höchstwahrscheinlich auf freiwerdenden Schwefelwasserstoff zurückzuführen.
Die einheimische Bevölkerung gibt an, dass es möglich sei, durch Erdspalten in der Umgebung des Sees bis nach Österreich zu gelangen.
Aufgrund der Lage des Sees in einer engen Schlucht ergeben sich häufig starke Windströmungen, die zu Verwachsungen und Verkrüppelungen an Bäumen führen. Dies wird von Esoterikern als Zeichen vorhandener Kraftlinien und -felder gedeutet.
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Alatsee: weitere Bilder




Was kann man bei diesem Wetter im Allgäu noch unternehmen? (Leichter Regen bei 8°C)

Dengelstein
Der Dengelstein gehört mit einer Höhe von über 8 Metern, einem Volumen von ca. 1400 Kubikmetern und einem Gewicht von 3700 Tonnen zu den größten noch erhaltenen Findlingen des Kemptner Waldes. Er wurde während des Hochglazials vor etwa 18.000 Jahren durch den Illergletscher vermutlich vom Rottachberg bis hierher in das Alpenvorland transportiert.
Er besteht aus tertiärem Konglomerat aus den Kojenschichten. Er ist jedoch nur ein Findling unter Tausenden, die zwischen Rottachberg und Kraftisried im Allgäu die größte bekannte Findlingsverteilung der nördlichen Ostalpen bilden.
Zu Zeiten der Kelten sollen am Dengelstein Pferde im Feuer geopfert worden sein, wodurch der Dengelstein auch als prähistorische Kultstätte bedeutend ist. Der Landstrich um den Dengelstein trug zu alamannischer Zeit den Namen Keltenstein.
Um den Dengelstein ranken sich einige Sagen. So soll der Teufel seine Sense am Dengelstein dengeln, wenn den Menschen Böses bevorstehe. Eine andere Sage erzählt, die boshafte Frau eines Bauern sei in dem Stein gefangen und müsse dort ihre Sense dengeln. Beide Sagen lassen sich vollständig auf Schautafeln in der Nähe des Steins nachlesen.
Bei der eisernen Konstruktion um den Dengelstein handelt es sich um ein Kunstwerk aus dem Jahr 1997.
Die Sage des Dengelsteins kommt im zweiten Band der Romanreihe Kommissar Kluftinger vor.

Bodenlehrpfad
Auf dem über 1,5km langen Bodenlehrpfad in Buchenberg lernen Kinder die Entstehung der Region Buchenberg und die Bedeutung des Illergletschers kennen. Der Lehrpfad zeigt, wie sich aus dem Gletscher einst Buchenberg und sein Umland formte.

Großer Alpsee
Der große Alpsee erstreckt sich in Ost-Westrichtung und wird gespeist von der Konstanzer Ach (von Westen kommend), von zehn Seitenbächen aus den nördlich liegenden und vier Seitenbächen aus den südlich liegenden Bergen. Weniger als 200 Meter westlich schließt sich als Rest einer verlandeten Bucht der 4,6 ha große Teufelssee an. Der Große Alpsee entwässert über den Kleinen Alpsee am östlichen Ausfluss des Sees mit einer Fläche von 7,5 Hektar in die Iller.
Bedingt durch seine Lage in einem Tal mit Ost-Westrichtung, stellt er bei den vorherrschenden westlichen Winden meist ein gutes Segel- und Surfrevier dar. Winde aus anderen Richtungen führen vor allem im östlichen Teil des großen Alpsees häufig zu starken Verwirbelungen. Deshalb kann sich die Windrichtung oft sehr schnell ändern. Der Segelclub Alpsee-Immenstadt veranstaltet mehrere Regatten pro Jahr in verschiedenen Bootsklassen.
Der See ist Eigentum des Freistaates Bayern. Für seine Verwaltung ist die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen zuständig.
Das Landschaftsschutzgebiet Großer Alpsee umfasst ca. 827 ha und grenzt an das sich westlich anschließende Landschaftsschutzgebiet Kleiner Alpsee in Immenstadt mit einer Größe von 67 ha an.

Wasserweg am Durachtobel
Der Wasserweg am Durachtobel in der Nähe von Kempten ist ein perfektes Ausflugsziel im Sommer. Kinder können dort spielend die Faszination rund um den Durachtobel erleben und jede Menge Spaß in und um’s Wasser herum haben.